Es war Abend, alle waren am Schlafen. Außer ich. Ich konnte vor Aufregung einfach nicht einschlafen. Ich wollte mit meinen neuen Spielsachen spielen, die ich zu Heiligabend bekam.
Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Das kam doch von draußen, oder? Ich verließ mein
Zimmer und schlich leise die Treppe runter. Als ich die Tür nach draußen öffnete, sah ich das Unmögliche: der Weihnachtsmann stand vor seinem Schlitten. Der Weihnachtsmann schrie: „Meine Rehe sind verschwunden.“ Ich fragte: „Hallo Herr Weihnachtsmann, was ist passiert?“ Er antwortete: „Mir sind die Rehe weg gelaufen!“ „Aber warum?“, fragte ich. „Wegen des Sturmes“, antwortete der Weihnachtsmann. „Ich hab wegen des Sturmes die Kontrolle verloren und wir sind runter gefallen. Dann hatten die Rehe einen Schock bekommen und sind abgehauen.“ „Vielleicht können wir ja die Rehe suchen, wo sind sie denn lang gelaufen?“, fragte ich. Der Weihnachtsmann erwiderte: „ Sie liefen in Richtung Wald.“ Daraufhin sagte ich: „Ich habe eine Idee. Ich habe köstliche Plätzchen, vielleicht lockt sie ja der Duft an.“ Also gingen wir mit den Plätzchen in den Wald. Nach kurzer Zeit kamen die Rehe zurück und der Weihnachtsmann weinte fast vor Freude. Der Weihnachtsmann sagte: „Zur Belohnung darfst du mit mir die Geschenke verteilen. Komm mit mir nach England, dort bekommen die Kinder erst morgens, am 25.12., ihre Geschenke.“ Ich erwiderte: „ Au ja, dort wohnt meine Tante.“ Ich kam mit und sah sogar den Big Ben in London.
Ende, von Emilio Pratt-Johnson